Die Geburtsstätte des „Ochsen“ war ein kleiner Raum im Haus Nr. 672 in der Holzstraße / Ecke Untere Bildackerstraße (heute Holzstraße 36); es gehörte dem Uhrmacher Johannes Schlenker, „Stierjakoben“, der dort 1890 zu wirtschaften begonnen hatte.

Er gab seiner Schankwirtschaft den Namen „Zum Ochsen“.
Bereits ein Jahr später verkaufte er sein altes Haus… noch in der ersten Hälfte des Jahres 1891 erbaute er dann auf dem Grundstück, schräg gegenüber als Haus Nr. 817 in der Holzstraße / Ecke Untere Bildackerstraße (jetzt Bürkstraße 59) den heutigen „Ochsen“.

Bereits weitere fünf Jahre später erweiterte er sein Gasthaus entlang der Holzstraße um einen Saalanbau.

Sein Sohn, der gelernte Koch Karl Johannes Schlenker , übernahm 1926 den „Ochsen“ und baute diesen mehrmals um.
Seit dem Juli 1933 bezeichnete er seinen Gasthof als Hotel.
Am 20. April 1945 wurde der „Ochsen“ von der französischen Besatzungsmacht beschlagnahmt.
Am 1. Dezember 1949 durfte Karl Johannes Schlenker den „Ochsen“ wieder eröffnen und auch Kleinhandel mit Branntwein betreiben.

1959 schließlich trat der gelernte Koch Walter Kurt Schlenker in die Fußstapfen seines Vaters und wurde „Ochsen-Wirt“.
Er erschuf 1965 die lange Zeit berühmt-berüchtigte „Kupferkanne“, das Abendlokal mit rustikalem Charakter.
Zusammen mit seinem Bruder Heinz Schlenker – Wirt vom damaligen „Schlössle“ in der Metzgergasse, später dann vom Hotel Royal in der August-Reitz-Straße – bewirtschaftete er 4 Jahre das“La Provence“ in der Muslen.

Walter Schlenker erweiterte 1994 das gastronomische Angebot um das „Ochsengärtle“.
Um den Verlust der Parkplätze auszugleichen wurde eine Tiefgarage gebaut, Sohn Dieter Schlenker erwarb das Haus unterhalb des „Ochsen“ in der Holzstraße, ehemals „Kies-Beck“.

Seit 1996 wird der Betrieb nun von Dieter Schlenker – Küchenmeister – geleitet.
Auch er investierte kräftig in die Erhaltung des Gebäudes und nahm überwiegend Renovierungsarbeiten in den Gasträumen und Gästezimmern vor. Weitere Investitionen wurden für den Cateringbereich getätigt, welcher seit 2004 einen enormen Zuwachs hat. 2006 wurde der Bankettsaal einem eleganten und zeitgemäßen Ambiente angepasst.

Nach einem großen Hagelschaden im Juni 2006 standen die Sanierung des Daches und der Fassade, sowie die Erneuerung der Solaranlage und Erweiterung des Parkplatzes an.

In diesem Zuge wurde im Juni 2007 Schwenningen’s erste „Outdoor-Lounge“, die Terrasse/Steg1 als Erweiterung des gastronomischen Angebotes gestaltet und einige Gästezimmer – teilweise als Themenzimmer- renoviert.

In den Jahren 2016 und 2017 wurden alle Zimmer und die Flure komplett renoviert und überarbeitet.

Im Frühjahr 2019 haben wir auch die komplette Holzkonstruktion des Ochsengärtle´s erneuert.